In den letzten 30 Jahren sind mehr als 51.300 Menschen auf der Flucht nach und in Europa ums Leben gekommen. Das im Hirnkost Verlag erschienene Buch »Todesursache: Flucht« macht das Ausmaß der Katastrophe sichtbar. Enthalten ist die Liste aller belegten Todesfälle, die vom Netzwerk UNITED for Intercultural Action geführt wird – die allermeisten der Verstorben sind ohne Namen verzeichnet. Zum Weltflüchtlingstag stellen die Herausgeberinnen Kristina Milz und Anja Tuckermann das Projekt vor und erzählen die (kaum bekannten) Geschichten der Toten. Mit auf dem Podium: Heribert Prantl, Publizist, Buchautor, Jurist und viele Jahre in der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung und engagierte Stimme in der Debatte um Flucht und Migration. Sabrina Khalil und N.N. geben den Verstorbenen eine Stimme.